Warning: Creating default object from empty value in /var/www/vhosts/market-value.de/httpdocs/blog/wp-content/plugins/wpseo/wpseo.php on line 12
Immobilienwirtschaft | Immobilienbewertung - Wertermittlung - Part 2

Artikel-Schlagworte: „Immobilienwirtschaft“

Mehr Fachmärkte und Fachmarktzentren in die Innenstädte

Neue Chancen für die Innenstädte: Die Fachmarktzentren zieht es in die Mitte. Während in den vergangenen Jahren Fachmärkte und Fachmarktzentren überwiegend an Ausfallstraßen angesiedelt wurden, gibt es in immer mehr Städten Pläne, sie verstärkt in den Innenstädten anzusiedeln und so auch die Angebotsvielfalt zu erhöhen.

Eigentlich sind die Ansprüche, die Kunden im Zusammenhang mit ihrem Einkauf haben, an eine Innenstadt haben, ganz einfach: Neben günstigen Parkplätzen wollen sie vor allem ein großes Angebot an Geschäften, die Möglichkeit auszuwählen und alle Einkäufe dort zu erledigen. Doch in den Innenstädten ist das nicht mehr ganz so einfach: Quadtratmeterpreise von mehreren 100 Euro im Monat machen es Branchen wie dem Lebensmittelhandel mit seinen niedrigen Margen schwer, sich in den Fußgängerzonen zu halten.

Doch es gibt bei näherer Betrachtung auch für eher margenschwache, aber von den Kunden nachgefragte Branchen durchaus noch Möglichkeiten in den Innenstädten. Es sind die vielen nicht bebauten, meist in der zweiten Reihe liegenden innerstädtischen Grundstücke oder auch Leerstandsflächen, die sich für die Aufnahme von Fachmärkten eignen und so einen Beitrag zur Belebung der Innenstädte leisten können. Die auf die Vermietung und Verkauf von Fachmärkten spezialisierten Essener Immobilienspezialisten der Brockhoff & Partner Immobilien GmbH sehen hier auch eine Chance zur Frequenzbelebung in so mancher bisher wenig frequentierten deutschen Innenstadt. Eckhard Brockhof, geschäftsführender Gesellschafter von Brockhoff & Partner: „Wo gibt es heute noch einen Supermarkt in einer Fußgängerzone bzw. Innenstadt? So etwas gehört aber in die Innenstadt und zum Handelsbesatz.“

Von daher regt Brockhoff & Partner an, mehr solche Ansiedlungen in den Innenstädten vorzunehmen, um deren Attraktivität zu verbessern und die Kaufkraft in der Innenstadt zu halten. Lebensmittel werden von allen Verbrauchern benötigt. Wenn diese in der Innenstadt nicht zu finden sind, fahren die Kunden auf die grüne Wiese, und da dort nicht nur Lebensmittel, sondern auch andere Produkte wie Textilien oder Schuhe angeboten werden, zieht dies dann auch die Kaufkraft aus der Innenstadt auf die grüne Wiese und schwächt damit die Innenstadt. Sinnvoll ist jedoch, dass die Innenstädte, die sich ohnehin im Wettbewerb mit den außerhalb der Stadt gelegenen Fachmärkten und auch den Einkaufszentren behaupten müssen, gestärkt werden.

Hier könnte sicherlich, so Eckhard Brockhoff, die Ansiedlung von mehr Fachmärkten eine vernünftige Lösung sein. Nicht nur Supermärkte, sondern auch Hifi-/Elektronikmärkte, Textilmärkte bieten sich hier als Nutzer an und sind, wie die Gespräche zwischen Brockhoff & Partner und den Entscheidungsträgern der jeweiligen Einzelhandelsunternehmen, die sich in Fachmärkten angesiedelt haben, zeigen, auch schnell zu vermarkten. Die Nachfrage ist da, die in Frage kommenden Flächen ebenfalls. Voraussetzung ist, dass die Gebäudeeigentümer und vor allen die dies genehmigenden Städte die hier schlummernde Chance erkennen. Der Handel gehört in die Innenstadt. Brockhoff: „Bei einem aufmerksamen Rundgang durch jede deutsche Stadt finden sich ausreichend Flächen, auf denen solche Konzepte umzusetzen sind.“

BFW: Immobilienwirtschaft in zweites Konjunkturpaket einbeziehen

Angesichts der öffentlichen Anhörung des Bundestags-Finanzausschusses am kommenden Montag fordert der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen auch die Immobilienwirtschaft in die Wirtschaftshilfen des zweiten Konjunkturpakets einzubeziehen: „ Deutschland hat 2008 den niedrigsten Stand an Baugenehmigungen nach Ende des Krieges erreicht. Dies führt gerade in Ballungszentren wie München, dem Rhein-Main-Gebiet, Köln oder Hamburg dazu, dass bezahlbarer familien- und altersgerechter Wohnraum knapper wird. Daher ist es wichtig, nicht nur die Infrastruktur im Bereich der Straßen und der öffentlichen Dienstleistungen wie Schulen und Rathäusern zu erneuern, sondern es sollten auch Anreize geschaffen werden, die zu einer Entspannung des Mietwohnungsmarktes in Ballungszentren führen“, so BFW-Präsident Walter Rasch.
Vor allem in den nächsten 15 Jahren ergibt sich laut einem aktuellen Gutachten des Eduard-Pestel-Instituts ein erhöhter Wohnungsbedarf in Wachstumsregionen: Bis zum Jahr 2025 müssten demnach bundesweit rund 400.000 Wohneinheiten jährlich neu gebaut werden. Tatsächlich erstellt wird derzeit aber nur die Hälfte. „Hinzu kommt zunehmend auch das Problem, dass vor allem viele in der Nachkriegszeit errichteten Gebäude weder unter energetischen noch unter altersgerechten Gesichtspunkten als sanierungsfähig angesehen werden können“, ergänzt Rasch. „Abriss und Ersatzneubau ist bautechnisch und betriebswirtschaftlich häufig der sinnvollere Ansatz, um den energetischen Anforderungen der nächsten Jahre, wie etwa denen der EnEV, gerecht zu werden.“
Der BFW fordert daher Impulse für den Mietwohnungsneubau: „Eine befristete Verdopplung des Abschreibungssatzes für neu errichtete Gebäude auf jährlich vier Prozent degressiv in den ersten acht Jahren, sofern die Höchstwerte der Energieeinsparverordnung um mindestens 30 Prozent unterschritten werden, könnten ein gangbare Lösung sein“, so Rasch. Gleichzeitig würden Investitionen in den Wohnungsneubau wichtige Impulse für die Konjunktur in der aktuellen wirtschaftlichen Schwächephase setzen. Der Freistaat Bayern hatte bereits im Juni 2008 eine entsprechende Initiative in den Bundesrat eingebracht.
Neben den steuerlich notwendigen Impulsen sei zudem die Gewährleistung der Finanzierung von Projektentwicklungen und Neubauvorhaben überhaupt von zentraler Bedeutung: „Für rund 35 Prozent unser Unternehmen haben sich die Zinskonditionen merklich verschlechtert. 30 Prozent berichten sogar von massiven Problemen, überhaupt Projektfinanzierungen zu erhalten“, erläutert der BFW-Präsident. „Vor diesem Hintergrund ist es hoch problematisch, dass Unternehmen weder den mit 15 Milliarden Euro ausgestatteten Versorgungsschirm zur Sicherung der Kreditversorgung der Wirtschaft noch das KfW-Paket für Unternehmen in Höhe von 100 Milliarden Euro nutzen können. Wir fordern daher, auch die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in die Kreditsicherung mit einzubeziehen.“
Diese Forderungen seien auch vor dem Hintergrund der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Branche notwenig: Die Immobilienwirtschaft stellt laut einem aktuellen Gutachten des IW und des ZEW mit einer Wertschöpfung von fast 390 Milliarden Euro bzw. fast 19 Prozent eine der größten Branchen in Deutschland dar – deutlich größer etwa als der Fahrzeugbau, der Maschinenbau oder der Handel.

Letzte Kommentare
    Gesponserte Links